Bienen
… sind ein Naturschatz unserer Natur- und Kultur-Landschaft!
Im Umweltbildungszentrum Drei Eichen könnt ihr, am besten auf Anfrage, viel über sie erfahren! Dort könnt ihr auch künstliche Behausungen für ausgewilderte Honigbienen, sogenannte Klotzbeuten, kennenlernen.
Naturpark Märlische Schweiz
www.maerkische-schweiz-naturpark.de
Umweltzentrum Drei Eichen
www.dreichen.de
Bienen-Bildungs-Beute
Vorwort
Die Bienen-Bildungs-Beute möchte Neugierde auf das Thema Honigbiene wecken und über den Superorganismus informieren. Die Bienen-Bildungs-Beute ist in einer normalen Magazinbeute eingerichtet. Die Beute besteht aus einem Boden mit Flugloch, einer Zarge als Brutraum, einem Absperrgitter, einer Zarge für den Honigraum, einem Tuch und einem Deckel. Dies entspricht auch dem Aufbau, den Imker für die Bienenhaltung nutzen. Mit dieser Bienen-Bildungs-Beute kannst Du Wissen imkern und Einblick in ein Bienenvolk bekommen
Der Boden
Der Boden ist das unterste Teil einer Magazinbeute. Er verfügt über ein Flugloch, das den Bienen als Ein- und Ausgang dient. Der Boden besteht aus einem Holzrahmen in dessen Mitte ein großes Gitter ist. Dieses Gitter sorgt für eine ausreichende Belüftung, ohne dass potenzielle Feinde (z.B. Hornissen) in das Volk gelangen. Ohne ausreichende Belüftung würde schnell Feuchtigkeit und Schimmel entstehen.
Der Brutraum
Der Brutraum besteht aus einer Zarge mit mehreren Rähmchen und ausgebauten Waben. Hier legt die Bienenkönigin Eier und das Bienenvolk entwickelt sich. In der Bienen-Bildungs-Beute befinden sich im Brutraum Rähmchen mit Bildern aus einem Bienenvolk. Auf den Fotos siehst Du u.a. die Brut, gelegte Eier, verdeckelten Honig etc.
Das Absperrgitter
Das Absperrgitter setzen Imker ein, um Brutraum und Honigraum zu trennen. Durch dieses Gitter können die Arbeiterbienen durchschlüpfen, die Bienenkönigin jedoch nicht. Sie muss im Brutraum bleiben und so kann im Honigraum keine Brut entstehen. Gitter gibt es aus Plastik oder Metall. Nicht alle Imker arbeiten mit einem Absperrgitter
Der Honigraum
Der Honigraum besteht aus einer Zarge mit mehreren Rähmchen und ausgebauten Waben, in welche die Bienen den Honig einlagern. Der Honigraum ist die Vorratskammer des Bienenvolkes und aus dieser Zarge erntet der Imker den Honig. In der Bienen-Bildungs-Beute kannst Du im Honigraum Wissen ernten. Auf den Rähmchen findest du Informationen zu den unterschiedlichsten Fragen rund um das Leben der Bienen und Erklärungen zu den Fotos auf den Brutraumrähmchen.
Das Tuch
Das Tuch dient als Trennschicht zwischen dem Honigraum und dem Deckel der Beute. Es hilft dem Imker, die Beute problemlos zu öffnen, da es verhindert, dass die Bienen den Deckel an die Zarge „kleben“. Manche Imker nutzen statt einem Tuch auch Folien. Wie riecht das Tuch? Und erkennst Du die Wachs- und Propolisreste?
Der Deckel
Der Deckel verschließt die Beute und ist mit einer Dämmschicht ausgestattet, so dass die Wärme des Bienenvolkes im Winter nicht so schnell entweichen kann.
Einführung
Die westliche Honigbiene (Apis mellifera) ist in Europa, Afrika und Vorderasien verbreitet. Weitere Honigbienenarten kommen in anderen Teilen der Welt vor. Die westliche Honigbiene teilt sich noch in etwa 25 Unterarten auf. In Deutschland wird in der Imkerei vor allem die Unterart Kärntner Biene (Apis mellifera carnica) und die im englischen Kloster Buckfast gezüchtete Buckfastbiene (Apis mellifera) genutzt.
Honigbienen gibt es schon seit etwa 100 Millionen Jahren. Seit dieser Zeit hat sich die Biene zu einem hochkomplexen Insekt entwickelt. Anfangs glich die Honigbiene noch eher einer Wespe und ernährte sich von anderen Insekten. Irgendwann wurde die Honigbiene von dem Duft und den prachtvollen Farben der Pflanzen angelockt und war von dem süßlich schmeckenden Nektar angetan, so dass sie sich zum Vegetarier entwickelte und seit je her die Blüten anfliegt und dabei die Pflanzen bestäubt.
Schon seit mehreren tausend Jahren nutzen die Menschen die Honigbiene in Europa. Das zeigen z.B. Felsmalereien, die auf etwa 10.000 bis 6.000 v. Chr. datiert werden. Schon früh wurden Bienen gezielt gehalten. Doch wurde die Art bis heute nicht wirklich domestiziert. Dies liegt u.a. an dem Paarungsverhalten der Königin. Die Paarung findet weit abseits des Bienenvolkes statt und so lässt sich nur schwer in die väterliche Erblinie eingreifen und das erschwert die Zucht.
Dass Bienen eine große Faszination auf die Menschen ausüben, zeigt auch die Tatsache, dass Napoleon, Kaiser der Franzosen, eine unscheinbare Biene zum Symbol für sein Land erhoben hat. Er ließ sie auf die Krönungsmäntel für sich und seine Gattin sticken. Auch Papst Urban VIII. führte drei Honigbienen in seinem Wappen. Bereits 600 Jahre v. Chr. wurden in Griechenland eigene Gesetzte für dieses besondere Insekt erlassen. Auch das heutige Bienenrecht in Deutschland hat eine lange Tradition und ist im BGB verankert. Welches Tier hat schon einen eigenen Gesetzesabschnitt? Die Biene hat die Menschen schon immer fasziniert.
Der Imker und die Imkerei
Die Imker beschäftigen sich schon seit tausenden von Jahren mit der Haltung, Vermehrung und Züchtung von Honigbienen, sowie mit der Produktion von Honig und anderen Bienenprodukten. Etwa 2400 v. Chr. entwickelten die großen Kulturen in Ägypten und Mesopotamien eine organisierte Bienenhaltung mit eigens hergestellten Behausungen für die Biene aus Holz und Stroh. Die Griechen und Römer nutzen Gefäße aus Keramik. Ausgrabungen zeigen, dass in Deutschland die Bienenhaltung etwa 500 n. Chr. begann und im 14. Jahrhundert in Zünften organisiert wurde. Der Imker mit seiner Imkerei galt schon immer als etwas Besonderes. Er verfügte über Wissen und Erfahrungen, mit deren Hilfe es ihm gelang, dass ein ganzes Bienenvolk überlebte, sich vermehrte und Honig gab. In der Geschichte entwickelte sich die Imkerei in zwei Bereiche: die Waldimkerei (Zeidlerei) und die Korbimkerei. Bei der Zeidlerei wurden die Behausungen für die Bienen direkt in lebende Bäume geschlagen (Baumbeuten) oder als sogenannten Klotzbeuten in Wäldern aufgehängt oder aufgestellt. Bei der Korbimkerei, wie der Name schon sagt, wurden geflochtene Körbe, die sich regional unterschieden, für die Bienenhaltung eingesetzt. Diese Körbe werden auch Stülper genannt. Mit der Wende zum 19. Jahrhundert wurden immer mehr wissenschaftliche Entdeckungen und Erkenntnisse für die Imkerei verfügbar und genutzt. Die anstrengendere Zeidlerei wurde aufgegeben. Heutzutage gibt es in Mitteleuropa vereinzelt wieder Versuche, Bienenvölker im Wald anzusiedeln und die Waldimkerei wieder aufzunehmen. In Deutschland wird heute vor allem in sogenannten Magazinbeuten durch Freizeitimker geimkert. Es gibt nur wenige Berufsimker. Die hohen Honigimporte aus anderen Ländern seit dem 19. Jahrhundert führen zu sinkendem Wert und Wertschätzung gegenüber Honig und Imkerei. In einigen Ländern wie z.B. in den USA hat sich die Imkerei regelrecht zu einer Industrie entwickelt. Hunderte Bienenvölker werden auf LKWs verladen und zu verschiedensten Ackerflächen und Obstwiesen im ganzen Land gefahren, um dort die Pflanzen zu bestäuben. Mit dieser Bestäubungsleistung ist die Honigbiene weltweit zum drittwichtigsten Nutztier geworden. Nur die Bestäubung durch die Biene gewährleistet den hohen Ernte-Ertrag von Nahrungsmitteln. Doch durch immer größer werden Ackerflächen, den Einsatz von Pestiziden, der Rückgang der Artenvielfalt und die Zerstörung von natürlichen Lebensraum, habe es die Honigbien immer schwerer genügen Futter/Tracht zu finden. Dies stellt heute die Imkerei vor Herausforderungen. Die Bienen finden oft nicht mehr das ganze Jahr Futterquellen. Meist gibt es im Frühling ein großes Angebot, durch zum Beispiel Raps. Sobald dieser verblüht ist, sind nur wenige Futterpflanzen in der Umgebung vorhanden. Eine natürliche Pflanzenvielfalt hilft den Bienen fast das ganze Jahr genügend Futterpflanzen zu finden. Zusätzlich stärkt ein abwechslungsreiches Futterangebot die Gesundheit der Bienen. Durch diese missliche Lage hat sich die Möglichkeit entwickelt in Städten zu imkern. In Gärten, Parkanlagen, und auf Balkonen finden die Bienen ein Angebot, das über die Sommermonate reicht und gleichzeitig ein nicht so großer Einsatz an Insektenvernichtungsmitteln eingesetzt wird. Dabei finden die Honigbienen zum Teil auf Dächern von Häusern neue Wohnungen.
Entwicklung der Honigbiene
Entwicklung der Honigbiene
Im Gegensatz zu andern Insekten entwickelt sich die Biene vom Ei zum ausgewachsenen Insekt (Imago) sehr schnell. Mistkäfer benötigen dafür 1 Jahr, Maikäfer 4 Jahre und Libellen bis zu 7 Jahre. Bei den Bienen dagegen dauert die Entwicklung der Arbeiterinnen nur 3 Wochen. Die Honigbienen durchlaufen bei ihrer Entwicklung drei Entwicklungsphasen: Ei, Wachstumsphase, Metamorphose.
Ei
Die Königin legt ein befruchtetes Ei (auch Stift genannt) in eine Zelle. Dieses wiegt 0,3 mg. Durch mehrfache Zellteilung entwickelt sich der Embryo. Es entwickeln sich Organe. Am 3. oder 4. Tag schlüpft aus der Eihülle die Larve/Made.
Wachstumsphase
Die Ammenbienen füttern die Made. Durch diese intensive Versorgung ist das schnelle Wachstum möglich. Nach fünf Tagen wiegt die Rundmade 150 - 160 mg, das ist eine 500-fache Gewichtszunahme. Durch das schnelle und fortdauernde Wachstum muss sich die Rundmade vier Mal häuten. Die abgestoßene Haut ist sehr dünn und besteht aus Eiweiß.
Metamorphose
Nachdem die Rundmade ihr maximales Gewicht erreicht hat, streckt sie sich und wird zur Streckmade. Die Arbeiterinnen verdeckeln die Brutzellen und die Made nimmt keine Nahrung mehr auf. Die Streckmade spinnt einen feinen Kokon und entwickelt sich zur Vorpuppe. Mit einer weiteren Häutung ist aus ihr eine Puppe geworden. Jetzt macht sie einen Formenwandel, die Metamorphose durch.
Sobald dieser Prozess beendet ist, häutet sich die Biene ein letztes Mal und öffnet dabei den Deckel ihrer Brutzelle. Heraus schlüpft eine ausgewachsene Arbeiterin.
Der Bien
In einem Bienenvolk können um die 40.000 Bienen leben. Diese Tiere leben zusammen als Gemeinschaft und haben so Fähigkeiten entwickelt, die eine einzelne Biene nicht beherrscht. Damit das Bienenvolk bestehen kann gibt es drei notwendige Bienentypen.
Die Drohnen
Die Drohnen sind die männlichen Bienen. Davon leben „nur“ einige hundert in einem Bienenvolk. Für die Erzeugung von Drohnen wird kein Sperma benötigt, denn sie schlüpfen nach 24 Tagen Brutzeit aus unbefruchteten Eiern. Eine solche Geburt wird auch als Jungfernzeugung bezeichnet, da sie keinen Vater haben. Die männlichen Bienen sind etwas größer als die weiblichen. In den ersten 10-14 Tagen lassen sich die Männchen von den Weiblichen füttern und pflegen. Nach dieser Zeit sind sie geschlechtsreif. Drohnen besitzen keine Wachsdrüsen, sammeln keinen Nektar und verrichten keine anfallenden Putzarbeiten. Ohne die Arbeiterinnen wären die Drohnen nicht überlebensfähig und ohne die Drohnen gäbe es keine Arbeiterinnen. Geschlechtsreife Drohnen fliegen, bei geeignetem Wetter, an sogenannte Drohnensammelplätze. Diese Plätze liegen oft Kilometer entfernt vom Bienenstock. Es ist auch immer noch ein Mysterium, wie sich so ein Sammelplatz bildet. Bis zu 20.000 Drohnen aus verschiedenen Völkern kommen dort hin und hoffen auf einen Hochzeitsflug. Durch die besonders gut ausgebildeten Augen und Geruchsorgane können sie eine Königin im Flug sehen und aus großer Entfernung ihre Pheromone (Duftstoffe) wahrnehmen. Zu diesem Treffpunkt kommen ca. 20 Bienenjungköniginnen und wollen sich bei einem Hochzeitsflug begatten lassen. Bei der Begattung bricht das männliche Geschlechtsorgan ab und der Drohn stirbt. Ist eine männliche Biene nicht auf den Hochzeitsflug gegangen, fliegt sie im Anschluss wieder zurück zu seinem Bienenvolk und fliegt an einem anderen vom Wetter her geeigneten Tag wieder los.
Drohen leben im Bienenvolk bis etwa August. Ab dieser Zeit muss keine Königin mehr befruchtet werden und sie sind dann nur lästige Mitesser der kostbaren Wintervorräte. Im August werden die restlichen Drohnen von den Arbeiterinnen aus dem Bienenstock vertrieben und ihnen der weitere Zugang zum Bienenstock verweigert. Die Drohnen müssen ihre restlichen Tage außerhalb des Stockes verbringen und sterben schließlich.
Die Bienenkönigin
Die Bienenkönigin entsteht aus einem befruchteten Ei, welches die „Altkönigin“ in eine sogenannte Weiselzelle gelegt hat. Die befruchteten Eier, aus denen eine Königin oder eine Arbeiterbiene entsteht, besitzen identisches Erbgut. Die Entwicklung zur Königin wird lediglich durch die Versorgung mit spezieller Nahrung während des Larvenstadiums bestimmt. Eine zukünftige Königin wird ausschließlich mit Gelee Royal verpflegt, einem speziellen Saft der Ammenbienen. Weibliche Arbeiterbienen werden dagegen lediglich am Anfang mit der Königinnensubstanz versorgt und danach mit Nektar und Pollen. Die Entwicklungszeit vom Ei zur geschlechtsreifen Königin beträgt gerade mal 16 Tage. In einem Bienenvolk lebt immer nur eine Bienenkönigin. Nach dem Schlupf werden andere Königinnen mit dem Stachel getötet und weitere vorhandene Weiselzellen zerstört. Danach wartet die Jungkönigin auf geeignetes Wetter und dann macht sie sich auf den Weg zu einem Drohnensammelplatz, der bis zu 15 Kilometer entfernt liegen kann. Wie die Drohnensammelplätze entstehen, ist noch nicht bekannt. Durch den weiten Weg kann sichergestellt werden, dass sich das Erbgut vermischt und keine Inzucht entsteht. Bei dem Paarungsflug/Hochzeitsflug nimmt die Königin bis zu 10 Millionen Spermien in ihrem Samenbeutel von mehreren Drohnen auf. Diese Menge reicht für ein ganzes Bienenköniginnenleben, welches bis zu 5 Jahre dauert. Nach dem Hochzeitsflug kehrt die Königin zurück in ihren Staat und verlässt ihn dann nicht mehr so schnell. Sie bleibt im Dunkeln des Bienenstockes. Erst im nächsten Jahr, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, kann es passieren, dass die Bienenkönigen mit einem Teil des Staates das Haus verlässt, um einen neuen Staat, in einem neuen Zuhause, zu bilden. Dieses Phänomen wird als Schwärmen bezeichnet.
Solange die Bienenkönigin zu Hause ist, ist es ihre Aufgabe, den Fortbestand des Bienenvolkes zu sichern und Eier zu legen. In Spitzenzeiten kann eine Bienenkönigin bis zu 2.000 Eier am Tag legen. Darüber hinaus sorgt sie mit der Ausschüttung von Pheromonen, aus der Mandibeldrüse, für den Zusammenhalt des gesamten Volkes. Die Arbeiterinnen nehmen die Pheromone wahr und wissen, dass sich eine Königin im Volk befindet. Wird das Volk zu groß oder auch die Königin zu alt, nehmen die Arbeiterinnen die Königinnensubstanz nicht mehr oder nur schwach wahr, so dass sie anfangen, neue Weiselzellen anzulegen, in denen eine neue Königin heranwachsen kann.
Ein kleiner Hofstaat, der die Königin ständig umgibt, sorgt, pflegt und füttert die Königin, damit diese sich voll auf ihre Aufgabe konzentrieren kann.
Trotz der rühmlichen Bezeichnung „Bienenkönigin“ ist diese nicht der Kopf des Bienenvolkes. Es gibt keinen Befehlsgeber, der für den gesamten Bienenstaat Entscheidungen trifft. Der Superorganismus, der sogenannte Bien, trifft seine Entscheidungen im Kollektiv. Die Mitglieder im Bienenstock sind gleichberechtigt und stehen im ständigen Kontakt zueinander und tauschen Informationen aus. Die Kommunikationswege sind dabei sehr vielfältig und komplex.
Die Arbeiterinnen
Der Großteil des Bienenvolkes besteht aus den weiblichen Arbeiterinnen, den fleißigen Bienchen. Sie kümmern sich um alle Arbeiten innerhalb des Bienenvolkes, ausgenommen die Fortpflanzung. Die Arbeiterinnen schlüpfen nach 21 Tagen aus einem befruchteten Ei. Für etwa 3 Wochen bleiben sie im Bienenstock. Erst danach verrichten sie Aufgaben auch außerhalb des Stockes. Im Sommer leben sie nur etwa 35 Tage. Die sogenannten Winterbienen, die im August/September geboren werden, können bis zu 6 Monate leben, wenn sie keinen frühzeitigen Tod durch Nahrungsknappheit, Infektionen oder Parasiten finden. Durch das vergleichsweise ruhige und stressfreie Leben der Winterbienen ist es ihnen möglich so lange zu leben. Die Winterbienen verbleiben vorwiegend innerhalb des Bienenstocks und müssen keine Nahrung suchen, da die Wintervorräte im Sommer angelegt wurden. Ihre Hauptaufgabe ist es, den Bienenstock bei kaltem Winterwetter warm zu halten und vor Eindringlingen zu schützen. Im Winter zeihen sich die Arbeiterinnen zu einer Traube zusammen. Unabhängig von der Außentemperatur heizen die Bienen sich im Innern der Traube auf gemütliche 25-30°C. Ein soziales Verhalten zeigt sich im Zusammenhang mit dieser Wintertraube, denn während die äußeren Tiere der Kälte mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert sind, sitzen diejenigen im Inneren der Traube schön im Warmen. Und ganz in der Mitte hockt die Königin. In regelmäßigen Abständen wechseln die Arbeiterinnen die Positionen. Die Bienen vom Außenrand der Traube wandern nach innen, die von Innen kommen nach draußen. Perfekte Teamarbeit! Mit der Flugmuskulatur können die Bienen Wärme erzeugen. Dazu haken sie die Flügel aus und lassen sie zittern, wodurch die Wärme entsteht.
Die weiblichen Bienen führen im Laufe ihres Lebens zahlreiche Berufe aus.
Durch die Zusammenarbeit der einzelnen Bienen, mit einer komplexen Kommunikation und dem kollektiven Ziel des gemeinsamen Überlebens, wird das gesamte Bienenvolk als ein Organismus angesehen, der als Bien bezeichnet wird. Eine sozial lebende Honigbiene als einziges Individuum wäre ohne ihre Kolonie nicht lebensfähig. Der Superorganismus ist dabei auf die Leistung jedes Einzeltiers angewiesen. Im Gegenzug profitiert jede Biene vom geschaffenen Bienenstaat durch ausreichende Nahrungsversorgung, Schaffung eines überlebenswichtigen Klimas, Aufzucht der Brut und ausreichend Verteidigungsmechanismen. Honigbienen gehören zur Klasse der sozial lebenden Bienen und bilden unter diesen die höchst entwickelte Form. Dieser soziale Superorganismus löst eine Faszination bei den Menschen aus, so dass immer wieder Vergleiche zwischen der menschlichen Gesellschaft und dem Bien gezogen werden.
Berufe/Aufgaben der weiblichen Honigbiene
Im Laufe ihres Lebens erledigt die weibliche Honigbiene, Arbeiterin genannt, verschiede Aufgaben. Nachfolgende sind die Aufgaben in der Reihenfolge aufgeführt, wie sie die Arbeiterin durchläuft.
Die Putzbiene (Tag 1 und 2 im Leben einer Arbeiterin)
Die Biene reinigt die Wabenzellen für den Nachwuchs.
Die Ammenbiene (Tag 3 bis 12 im Leben einer Arbeiterin)
Ammenbienen sind für die Aufzucht der Jung- und Altlarven zuständig, indem sie ununterbrochen Futter zur Verfügung stellen und die Maden damit füttern. Bis zum sechsten Tag hat sich die Futtersaftdrüse ausgebildet, mit der sie Gelée Royale produzieren kann.
Die Baubiene (Tag 13 bis 17 im Leben einer Arbeiterin)
Nach der Ausbildung ihrer Wachsdrüsen beginnt die Bine mit dem Aufbau und der Restaurierung von Waben. Das körpereigene Wachs wird aus dem Körper ausgeschwitzt und mit einem Drüsensekret vermischt. Mit Hilfe der festen Mandibeln (Kauwerkzeuge) wird das Wachs durchknetet, geformt und dann verarbeitet. Um neue Waben zu bauen, hängen sich mehrere Baubienen aneinander gekettet über die Baustelle. Aus 100 Gramm Wachs können ca. 8.000 Zellen gebaut werden.
Die Wächterbiene (Tag 18 bis 21 im Leben einer Arbeiterin)
Die Wächterbienen kontrollieren das Flugloch und entscheiden, wer in das Bienenvolk darf und wer nicht. Mit den Mandibeln und dem äußerst effektiven Giftstachel kann der Bienenstock verteidigt werden. Um sich einen Überblick zu verschaffen, unternehmen die Wächterbienen kleine Rundflüge, bei denen sie die nähere Umgebung kennenlernen.
Die Flugbiene (Tag 22 bis 35 im Leben einer Arbeiterin)
Erst ab ihrem 22. Lebenstag verlässt die Biene aktiv ihren Unterschlupf und geht auf die Suche nach Pollen und Nektar. Im Außendienst werden zwei unterschiedliche Berufe unterschieden: die Kundschafterbiene und die Sammlerbiene. Die sogenannte Kundschafterbiene sucht nach neuen Nahrungsquellen und Wasservorkommen. Sie ist in der Lage, sich bis zu fünf Kilometer vom Bienenstock zu entfernen. Ist die Kundschafterin fündig geworden, kommuniziert sie mit Sammlerbienen mit Hilfe von Duftstoffen und über verschiedene Tanzformen, wie den Schwänzeltanz. Eine Kundschafterbiene, die neue Futterquellen ausfindig gemacht hat, bringt den Duft mit in den Bienenstock. Mit einer Drüse am Hinterleib kann sie die Futterstelle markieren, so dass die Sammlerbienen auf ihrem Weg das kommunizierte Ziel wiederfinden.
Die Sammlerbiene widmet sich ausschließlich dem Sammeln von lebenserhaltenden Nahrungsbestandteilen für ihr Volk. Ein großes Bienenvolk mit 50.000 Arbeiterinnen, ist in der Lage im Jahr 100 Kilogramm Honig herzustellen, wovon etwa 70 kg für die Ernährung benötigt wird.
Nach ca. 35 Tagen stirbt eine Biene im Sommer. Die Winterbienen leben deutlich länger, bis zu 6 Monate. Im Winter hat das Bienenvolk keine Brut und muss sich auch nicht um den Nachwuchskümmern. Auf Grund des Wetters können die Winterbienen auch keine Arbeit außerhalb des Bienenstockes verrichten. Daher gibt es im Winter den Beruf der Heizerbiene.
Die Heizerbiene
Heizerbienen sind für die Regulierung der Wärme und Luftfeuchtigkeit im Bienenstock zuständig. Heizerbienen können durch schnelles An- und Entspannen ihrer Brustmuskulatur Wärme erzeugen. So wird durch diese Arbeiten ein für die Bienen im Bienenstock überlebenswichtiges Klima von etwa 35°C über alle Jahreszeiten hinweg geschaffen. Da die Klimatisierung mit Muskelkraft sehr viel Kraft und Energie raubt, gibt es zur Versorgung der Heizerbienen die Tankwartbienen.
Die Tankwartbiene
Tankwartbienen haben die Aufgabe, die Heizerbienen mit Honig zu versorgen. Eine Tankwartbiene kann bis zu 30 Heizerbienen mit ihren Energiereserven aus dem Honigmagen versorgen.
Honig
Pflanzen locken mit ihrer auffälligen Blütenfarbe Insekten, wie Bienen, an. Denn die Bienen wissen hier gibt es den leckeren süßen Nektar. Nektar ist ein wässriger Pflanzensaft der viele verschiedene Zuckerarten, Mineral- und Duftstoffe enthält. Diesen zuckersüßen Saft saugen die Bienen mit ihrem Rüssel auf oder lecken ihn mit der Zungenspitze ab. Der, in der Honigblase, vorhandene Nektar wird zum Bienenvolk gebracht. Dort warten schon andere Arbeiterinnen, die den gesammelten Nektar entgegennehmen. Dazu würgt die Sammelbiene den Nektar wieder hervor und eine andere Biene saugt ihn wieder auf. Dies passiert mehrmals hintereinander. Durch diesen Prozess wird dem Nektar Wasser entzogen und mit Enzymen, Proteinen, Säuren und anderen bieneneigenen Substanzen angereichert. Ist der Wassergehalt von 75 Prozent auf 30-40 Prozent gesunken, wird er in eine leere Wabenzelle gelegt. Ohne technische Hilfsmittel reduzieren die Bienen weiter den Wassergehalt auf unter 20 Prozent. Die Bienen fächeln mit ihren Flügeln Luft über die Warben, wodurch die Verdunstung des Wassers aus dem Honig beschleunigt wird. Ist der Wassergehalt ausreichend gesunken, kommt auf jede Wabenzelle ein dünner Wachsdeckel. Jetzt ist der Honig eingelagert und dient den Bienen als Winterfutter. An diesem verdeckelten Honig erkennt der Imker, dass der Honig „reif“ ist. Jetzt können die Honigwaben entnommen werden. Doch ein verantwortungsvoller Imker nimmt nicht den ganzen Honig den Bienen weg, sondern nur so viel, dass den fleißigen Bienchen noch genug übrigbleibt.
Im nächsten Schritt werden von den Honigwaben mit einer Entdeckelungsgabel oder einem Entdeckelungsmesser die dünnen Wachsdeckel wieder von den Wabenzellen entfernt. Die offenen Honigwaben werden nun geschleudert. Durch die Zentrifugalkraft beim Drehen der Honigwaben in der Schleuder, wird der Honig aus den Warben gedrückt und fließt an der Schleuderwand nach unten. Oft wird der Honig noch gerührt. Durch das Rühren des Honigs kann die Kristallisation beeinflusst werden. Der Honig wird cremig und härtet nicht so schnell aus.
Honigsorten
Es gibt viele verschiedene Honigsorten und jeder hat sein eigene Note und Besonderheiten. Bei den Honigen wird zwischen reinen Sortenhonig und einer Mischung aus verschiedenen Sorten unterschieden. Honigbienen haben die Eigenschaft, dass wenn eine Pflanze in großer Menge vorkommt und gerade Nektar produziert, dann wird nur diese Pflanze angeflogen, bis die Nektarquelle erlischt. Zum Beispiel wenn der Raps blüht, dann werden nur Rapspflanzen angeflogen, bis dieser verblüht ist. Erntet der Imker direkt nach dem Verblühen den Honig, kann er so Sortenreinen Rapshonig gewinnen. Blüht der Raps nicht ausreichend oder erntet der Imker erst später vermischen sich verschiede Nektar-/Trachtpflanzen miteinander und es kommt zu einem Mischhonig, zum Beispiel „Frühlingshonig“ oder „Sommerhonig“. Allein in Deutschland können mehr als 40 Honigsorten geerntet werden. Die bekanntesten unter ihnen sind Lindenhonig, Rapshonig, Heidehonig, Waldhonig, Akazien-/Robinienhonig. Doch es gibt auch Fenchelhonig, Kornblumenhonig oder Buchweizenhonig.
Wildbienen in Deutschland
In Deutschland gibt es rund 600 verschiedene Wildbienenarten, von denen etwa die Hälfte auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten steht. Wildbienen benötigen oft trockenwarme, offene und strukturreiche Lebensräume. Hecken, Totholz und einen reichhaltiges Angebot blühender Pflanzen sind wichtige Bestandteile, damit sich die Wildbiene fortpflanzen und entwickeln kann. Gerade in Städten mit Gärten, Parkanlagen, Friedhöfen und Brachanlagen sind viele, darunter auch bedrohte, Wildbienenarten zu finden.
Anders als die Honigbien lebt ein überwiegender Teil als Einzelgängerinnen und nicht wie die Honigbiene in einem Bienenstock, mit tausenden andern Bienen. Sie überwintern als Larve oder Pupe und schlüpfen im Frühling und Sommer. Nach der Paarung legt das Weibchen Brutzellen an. In jede Brutzelle werden Pollen und Nektar, als spätere Nahrung für die Larve, gefüllt. Sobald das Ei in die Brutzelle gelegt ist, wird die Brutzelle verschlossen. Oft legen die Wildbienenweibchen ein Nest aus mehreren Brutzellen an. Sobald alle Brutzellen verschlossen sind, werden die Larven sich selbst überlassen.
Etwa 7 Prozent der Wildbienenarten, das sind vor allem die Hummeln, leben in einem einjährigen sozialen Staat. Hier überwintert die befruchtete Königin und gründet im Frühjahr einen neuen Staat. Sie zieht zuerst Arbeiterinnen groß, die ihr beim Sammeln von Larvennahrung und beim Nestbau helfen. Später im Jahr wachsen männliche und befruchtungsfähige Weibchen auf. Die befruchtungsfähige Weibchen verlassen das Nest, paaren sich und gründen im Folgejahr einen eigenen Staat. Das alte Nest mit der alten Königin stirbt im Herbst ab. Die neuen Königinnen überwintern und beginnen im nächsten Frühling wieder neu.
Die Wildbienen sind effektive Pflanzenbestäuber. Sie sind nicht unbedingt auf gutes Wetter angewiesen. Ihre Witterungstoleranz ist gegenüber Honigbienen deutlich größer. Meist starten die Wildbienen bereits im Februar und Enden im Oktober/November. Viele wildlebende Bienenvölker, wie Hummeln und Mauerbienen setzen auch bei leichten Niederschlägen und kühleren Temperaturen ihre Arbeit fort. Durch diese Eigenschaften ist die Bestäubungsleitung von Wildbienen deutlich höher als von Honigbienen. Doch durch Zerstörung von Lebensraum, Nahrungsknappheit, Parasiten befall, Pflanzenschutzmittel und durch die Auswirkungen des Klimawandels, sind die wilden Bienen stark bedroht und ihre Vielfalt geht zurück.
Bienensterben
Was steckt eigentlich hinter dem Begriff Bienensterben? Gibt es bald keine Honigbienen mehr, die unsere Pflanzen bestäuben?
Seit einigen Jahren taucht immer wieder das Wort Bienensterben auf. Dieser Begriff wird in verschiedenen Zusammenhängen verwendet und bezeichnet je nach Situation und Kontext andere Phänomene und Konsequenzen. Nachfolgend sind verschiedene Zusammenhänge, in denen der Begriff verwendet wird, erläutert.
Colony Collapse Disorder Syndrom
2006 wurde der Begriff Colony Collapse Disorder Syndrom (CCD) in den USA geprägt. Er beschreibt das schlagartige Verschwinden von Völkern der westlichen Honigbiene (Apis mellifera) in den Imkereien der USA und Kanadas. Bei den betroffenen Bienenvölkern sind meist die ausgewachsenen Arbeiterinnen spurlos verschwunden. Die Königin mit der Brut und einigen Jungbienen sind dabei in dem Bienenstock zurückbleiben. Durch das Fehlen der Arbeiterinnen kann das Volk nicht mehr ausreichend versorgt werden und es führt zum Tod des gesamten Volkes.
Dieses Phänomen des Massensterbens konnte besonders in den 1990er und 2000er Jahren festgestellt werden. Es sind auch Fälle in Europa aufgetreten. Jedoch ist die Situation in Europa nicht mit derjenigen in Nordamerika vergleichbar. In Nordamerika ist die Bienenhaltung weit stärker industrialisiert. Honigbienen werden vor allem von Berufsimkern gehalten, um riesige Anbauflächen zu bestäuben. Dies wird auch in dem Film „More than Honey“ aufgezeigt. Hunderte Bienenvölker werden auf LKWs hunderte Kilometer von der Ost- zur Westküste transportiert. Diese kommerziellen Imkereien in den USA sind, insbesondere wegen der Art der Bienenhaltung, stark umstritten. Die genauen Ursachen des CCD sind noch nicht abschließend geklärt. Als Ursachen werden Parasiten, Viruserkrankungen und Belastungen durch Pestizide aufgeführt.
Winterverlust
In den Medien wird manchmal von Bienensterben berichtet, wenn Imker besonders hohe Winterverluste zu beklagen haben. In vielen dieser Fälle ist nicht CCD die Ursache für das Sterben der Bienen, sondern ein zu spät erkannter Virus- oder Milbenbefall und leider häufig auch eine fehlerhafte Haltungsweise.
Bedrohte Bienenarten
Aufgrund von immer wiederkehrenden Berichten über Bienensterben, wird schnell angenommen, dass die Honigbiene vom Aussterben bedroht ist. Doch das ist keineswegs so. Es gibt genügend Imker*innen, die sich verantwortungsvoll um die Honigbiene kümmern. Statistiken der Welternährungsorganisation (FAO) zeigen auf, dass sich die weltweite Anzahl der Honigbienenvölker über die letzten 60 Jahre fast verdoppelt hat. Auf den einzelnen Kontinenten ist die Entwicklung sehr unterschiedlich. In Asien hat sich die Zahl der Honigbienenvölker fast vervierfacht. In Nordamerika ist die Anzahl um 60 Prozent zurückgegangen. In den 1990er Jahren ging die Zahl der Bienenvölker in Europa ebenfalls zurück, nimmt jedoch seit einigen Jahren stetig wieder zu. In Deutschland gibt es aktuell so viele Bienenhalter, wie es sie nicht in den letzten 50 Jahren gab.
Anders sieht es bei den sogenannten „Wildbienen“ aus. Diese sind von dem weltweiten Insektensterben stark betroffen. Die Hälfte der 565 Wildbienenarten wird in Deutschland auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft. 70 Wildbienenarten sind so gut wie ausgestorben oder bereits verschwunden. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft, die Zerstörung von Lebensraum, das immer monotonere Angebot an Blühpflanzen, den Klimawandel und durch eingeschleppte Bienenkrankheiten (bei Honigbienen vor allem die aus Asien eingeschleppte Varroamilbe), werden die Lebensbedingungen und auch die Gesundheit der Bienen maßgeblich verschlechtert. Anders als bei der Honigbiene, haben die Wildbienen keinen Imker, der sie regelmäßig gegen Krankheiten und Parasiten behandelt. Doch auch schon kleine Maßnahmen wie die sogenannten Insektenhotels oder Blühstreifen helfen den Wildbienen.
Abschließend kann also gesagt werden, dass ein plötzliches Massensterben bei der Honigbiene vereinzelt auftreten kann. Dieses ist ausgelöst durch eingeschleppte Krankheiten oder die Belastung durch Pestizide. Honigbienenvölker verzeichnen eine weltweite Zunahme. Jedoch sind die Wildbienen und auch andere bestäubende Insekten stark gefährdet. Der allgemein schlechte Gesundheitszustand von Bienen sollte uns zum Handeln anregen.