Tabellarischer Lebenslauf des Theodor Fontane
1819
Hochzeit der Eltern Louis Henri Fontane (1796-1867) und Emilie Labry (1798–1869) am 24. März
1819
Geburt am 30. Dezember 1819 in Neuruppin als Heinrich Theodor Fontane
1827
Umzug der Familie nach Swinemünde an der Ostsee
1836
Nach Beendigung der Schulausbildung Beginn einer Apothekerlehre
1839
Abschluss der Lehre im Dezember 1839;
erste Veröffentlichung in der Berliner Zeitschrift »Figaro«: die Erzählung »Geschwisterliebe«
1840
Im Herbst 1940 Eintritt als Apothekergehilfe in eine Apotheke in Burg bei Magdeburg;
bis 1849 arbeitet Fontane in verschiedenen Apotheken in seinem Beruf, darunter auch in derjenigen seines Vaters in Letschin
1844
Freiwilliger für ein Jahr im Regiment der Gardegrenadiere »Kaiser Franz« in Berlin;
erste Reise nach England
1845
Verlobung mit Emilie Rouanet-Kummer, seiner späteren Ehefrau
1848
Teilnahme als Beobachter und Revolutionär an den Straßenkämpfen in Berlin während der deutschen Revolution; journalistische Beiträge für das liberale Blatt »Berliner Zeitungshalle«
1849
Aufgabe des Apothekerberufs; Leben als freier Schriftsteller
1850
Heirat mit Emilie Rouanet-Kummer;
das Ehepaar bekam sieben Kinder, von denen drei kurz nach der Geburt starben
1852
Zweiter Englandaufenthalt;
Beiträge für Zeitungen
1855
Beginn eines mehrjährigen Aufenthalts in England;
Arbeit für die deutsche Presse und als Schriftsteller
1856
Emilie und die Kinder übersiedeln nach London
1859
Rückkehr nach Berlin mit der ganzen Familie
1860
Eintritt in die Redaktion der »Neuen Preußischen Zeitung« (Kreuzzeitung)
1861
Veröffentlichung des ersten Bands der »Wanderungen durch die Mark Brandenburg«: »Die Grafschaft Ruppin«;
bis 1882 erscheinen insgesamt vier Bände
1864
Geburt des Sohnes Friedrich, der ab 1888 Verleger der letzten Werke Fontanes wird
1870
Beginn der Arbeit als Theaterkritiker für die »Vossische Zeitung«;
Informationsreise durch das besetzte Frankreich mit der Absicht, das dritte seiner Kriegsbücher zu schreiben;
Festnahme als vermeintlicher Spion;
Freilassung aufgrund der Intervention des preußischen Ministerpräsidenten und späteren Reichskanzlers Otto von Bismarck
1874
Bis 1876 Reisen mit seiner Frau nach Österreich, Italien und in die Schweiz
1876
Beendigung aller Beschäftigungsverhältnisse und erneuter Beginn der Arbeit als freier Schriftsteller
1878
Veröffentlichung von Romanen, Erzählungen, Balladen und Gedichten in rascher Folge während der nächsten Jahre
1892
Erkrankung an schwerem Gehirnleiden (Ischämie)
1898
Tod am 20. September 1898 in Berlin und Beisetzung auf dem Friedhof der Französischen Reformierten Gemeinde