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#22 – PNUW Mokradła

#21 – Stary Kostrzyn
27. Mai 2022
#23 PNUW Nowa Ameryka
27. Mai 2022
Feuchtgebiete sind äußerst wichtige Orte in der Natur, die leider immer seltener werden. Sie speichern Wasser und verhindern damit schlimme Überschwemmungen. Sie sind Lebensräume einer außergewöhnlichen Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Man schätzt, dass Feuchtgebiete 40% aller auf der Erde lebenden Pflanzen- und Tierarten beherbergen. Viele der hier in freier Natur vorkommenden Pflanzen, u.a. Schilf, Weiden, Minze oder Hopfen, sowie Tiere, wie z.B. Fische, wurden seit Jahrhunderten vom Menschen für seine Bedürfnisse genutzt. An der Stelle, wo Sie sich gerade befinden, erstreckten sich bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts rund um die Festung Küstrin schwer durchdringbare, von Auenwäldern und Röhrichten bewachsene Sümpfe und Überschwemmungsgebiete der Warthe und der Oder. Nach dem Bau der Hochwasserdämme entlang der Oder und der Warthe und der auf dem Damm verlaufenden Straße von Słońsk nach Kostrzyn (1862 legte Theodor Fontane auf dem Rückweg von der Ritterschlagzeremonie in Słońsk diese Strecke zu Fuß zurück) wurde ein großer Teil des Warthebruchs trockengelegt und für die landwirtschaftliche Nutzung urbar gemacht. Deshalb sieht man heute auf der rechten Seite der Straße Nr. 22 in Richtung Słońsk Wiesen und Weiden mit Kuhherden und Ackerland, durchzogen von Entwässerungsgräben, die als Südpolder (poln. Polder Południowy) bezeichnet werden, und auf der linken Seite ein Überschwemmungsgebiet, das als Nationalpark „Ujście Warty“ (dt. „Warthemündung“) geschützt wird.